Filmbeschreibung laut SKY:
Originaltitel: Outpost
Jugendschutz-Vorsperre 16:9 Breitbild Stereo Zweikanalton
Actionfilm, GB 2007*, FSK: 16, 87 min.
Regie: Steve Barker
Darsteller: Ray Stevenson (DC), Richard Brake (Prior), Michael Smiley (McKay), Julian Wadham (Hunt), Brett Fancy (Taktarov)
Ein Söldner-Trupp gerät in Osteuropa unter Beschuss und versteckt sich in einem verlassenen Nazi-Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Dort entdecken sie ein finsteres Geheimnis: Die Nazis haben hier einst mit übernatürlichen Mächten experimentiert und unsterbliche Soldaten-Zombies erschaffen. Und die machen nun Jagd auf die Eingeschlossenen. – Harte und düstere Horror-Action mit „Rome“-Star Ray Stevenson.
Anm. von DG:
* Laut der Internet Movie Database (IMDb) und weiteren Quellen stammt dieser Film entgegen der SKY-Angaben aus dem Produktsjahr 2008
DER GLÖCKEL: Immer wieder tauchen Filme auf dem Markt auf, die als cineastischer Schrott bezeichnet werden können und um so fragwürdiger ist das Motiv, das Gruppierungen innerhalb der Filmwirtschaft dazu bewegt doch beträchtliche Summen für derlei Produktionen auszugeben. Bei „Outpost – Zum Kämpfen geboren“, wird einmal mehr die Thematik der zurückliegenden real stattgefundenen Greueltaten der SS verarbeitet, jedoch das Wesentliche daran, daß die Handlung in der Gegenwart spielt. Haben sich die Magnate der Filmwirtschaft zurückliegend nicht dazu bereit erklärt, den wirklich ausgezeichneten Streifen von „Lucky Number Slevin“ in die Kinosäle Deutschlands zu bringen, was filminhaltlich seitens des Herausgebers auf die Rolle eines jüdischen Verbrechers zurückzuführen war, scheut sich Hollywood im Gegenzug niemals, den Zusehern immer wieder das Nazitum in jeglicher abstruser Form unter die Augen zu reiben.
Unsterbliche Nazis im 21. Jahrhundert – Sony Pictures machte es möglich
Ein vorsätzliches und bewußtes Einstreuen von einschlägigen Worten wie „Nazigold“ oder der „Schatz der Nazis“, „die geheimen Tests der Nazis“, das immer wieder Zeigen des SS-Symbols und selbstverständlich auch der NS-Fahne. Die inhaltliche „Krönung“ des Films: Angehörige der SS wurden zu unsterblichen Soldaten gezüchtet, eine Elite die in alle Ewigkeit mordet und dahinschlachtet. Ja, es soll uns ins Bewußtsein gemeißelt, uns allgegenwärtig vor Augen geführt werden, welch Greueltaten unsere Vorfahren begangen haben, wenn auch auf surreale Art und Weise. Die SS-Schergen wurden zu unsterblichen Dämonen.
Da verwundert es dann kaum, wenn beispielsweise ein Internetnutzer in einem Forum als Filmbewertung wie folgt geschrieben hat: „sehr sehr sehr trashig, unrealistisch, vorhersehbar. darum einer meiner lieblingsfilme. welcher andere film bietet schon Unsichtbare/Unbesiegbare Nazizombies ?“ und die dort zur Verfügung stehende Höchstbewertung von 10 Punkten vergibt?
Szenenbild aus „Outpost – Zum Kämpfen geboren“
In jedem Krieg gab und gibt es die schrecklichsten Greueltaten, bemerkenswert jedoch ist, daß einzig und alleine das NS-Regime cineastisch immer wieder auf der Leinwand landet und dies in den abstrusesten Formen. Wann dürfen wir endlich einen Film erwarten in dem die Verbrechen der gegenwärtigen US-Militärs und Geheimdienste beispielsweise in Guantanamo derart cineastisch dargestellt, gezeigt werden? Ein George W. Bush als unsterblicher, schlachtender Dämon wäre doch durchaus sehenswert.
Red. Anm.: Das Copyright der Szenenbilder liegt bei Sony Pictures – die Abbildungen erfolgen ausschließlich zur bildlichen Illustration und Veranschaulichung der Veröffentlichung – das Copyright bleibt dadurch unberührt.