Andere Betrachtungen zu Aliens vs. Predator 2 – Extended Version

Filmbeschreibung laut PREMIERE:

Episode: – Genre: Horrorfilm – Länge: 98 Minuten
Produktionsland: USA – Produktionsjahr: 2007 – Regie: Colin Strause, Greg Strause
Bild- und Tonformate: 16:9/Dolby Digital 5.1/Zweikanalton
Darsteller: Shareeka Epps, Ariel Gade, Steven Pasquale, David Paetkau, John Ortiz, Reiko Aylesworth, Johnny Lewis

In Colorado stürzt ein Raumschiff ab. An Bord: Predatoren, eingeschlichene Aliens und ein Mischwesen namens Predalien. Die Menschen ahnen noch nicht, dass die außerirdischen Brutalos ihren erbarmungslosen Kampf auf der Erde fortsetzen werden. Auch Sheriff Morales (John Ortiz) gerät ins Kreuzfeuer. – Härter und brutaler: die Fortsetzung des monsterhaften Sci-Fi-Hits.

DER GLÖCKEL: Während der 1. Teil von Alien vs. Predator für sich noch in Anspruch nehmen konnte, Reize für die Freunde der Science Fiction zu beinhalten, gleitet der nun auf PREMIERE Pay-TV zur Ausstrahlung gelangte 2. Teil völlig ins Bodenlose ab. Ein Dahingemetzel und Abschlachten von unzähligen Menschen, das ins Unappetitliche driftet.


Betrachtet man jedoch diesen cineastischen Schrott unter einem völlig anderen Blickwinkel, wird Unerwartens so einiges an dargebotenen Inhalten nachvollziehbar. Blicken wir ein paar Jahre zurück, als SIGNS in der Hauptrolle mit Mel Gibson auf die Leinwände kam. Und dies zu einem Zeitpunkt, als die USA wieder verstärkt für die Installierung ihres Raketenabwehrsystems im Weltall –National Missile Defense– (SDI [Star-Wars-Programm]) „Werbung“ machte. Schon nach der Pressevorführung vertraten wir die Ansicht, daß hinter diesen Film nichts anderes steckt, als eine Sensibilisierung und Angstmacherei vor Angriffen aus dem Weltall durch Außerirdische zu verbreiten. (Eine handvoll Schauspieler – keine Riesenproduktion …) Man muß bei diesem Ansatz auch berücksichtigen, daß die Medienkonsumenten in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht zu vergleichen sind mit denjenigen im europäischen Raum. Vorerst wurde unser Standpunkt von Filmjournalisten belächelt, dann allerdings wandelte sich deren Meinung. Medienberichten zur Folge führte SIGNS real zu Panikattacken bei etlichen Sehern, vornehmlich Jungendlichen im Alter von 14-16 Jahren. Der Film verfehlte offensichtlich seine Wirkung nicht – spinnt man den Faden weiter, so kommt man unweigerlich zu den Punkt, daß HOLLYWOOD einmal mehr sich in den Dienst der „guten Sache“ (Manipulation und zielgerichtete Steuerung der öffentlichen Meinung der US-Bürger) gestellt hat.

Europäische und vor allem kritische Medienkonsumenten, lassen sich durch solche Filme wie Aliens vs. Predator 2 – Extended Version sicherlich nicht in hysterische Angstzustände bringen, aber in den USA sieht es mit ihrer „Medieninzucht“ schon ganz anders aus. Im Gegensatz zum 1. Teil wird hier von den Filmemachern vorsätzlich ein Szenario geschaffen, daß eine Vermischung zwischen Außerirdischen und Terranern so aufzeigt, das Parallelen zwischen SF und Realität künstlich geschaffen werden in der die Grenzen verschwimmen. Auch werden cineastische Tabus unerwartet gebrochen, um offensichtlich Nährboden für Ängste und Angstbilder vor Außerirdischen zu schaffen – so sind es in diesem Film auch Kinder und Jugendliche, die Opfer des Massakers dieser werden (zurückhaltende Umschreibung der Tötungsdarstellungen).

Ja, das können die Amis ja ausgezeichnet: Ängste schüren und ggf. so zum richtigen Zeitpunkt Zubilligung für Milliardenausgaben für die Rüstungsindustrie vom medial eingelullten US-Bürger zu erhalten. So fällt auch zum geeigneten Zeitpunkt der Ausruf: „Wir werden angegriffen“ – kommt das nicht bekannt vor? Denn das mit dem Terror und den Ausgaben für den Irak wird nicht mehr lange ziehen …

Der Film abstoßend und

schade um die Zeit

schade um die Zeit

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