Whale Wars – Krieg den Walfängern!

Dokumentarserie – Beschreibung laut PREMIERE:

Am 23. März startete die spektakuläre Dokuserie „Whale Wars – Krieg den Walfängern!“ um den Kampf des kompromisslosen Tierschützers Paul Watson (Sea Shepherd Conservation Society). Mit einer Crew von Freiwilligen fährt er alljährlich ins südliche Eismeer, um illegal agierende Walfangschiffe zu behindern und sie so am Abschlachten der Tiere zu hindern.


DER GLÖCKEL: Sieben Episoden am Stück haben wir auf Animal Planet, dem Spartenkanal von PREMIERE konsumiert.

Die Doku-Reihe beleuchtet den Aktivismus von Paul Watson, der Gründungsmitglied von Greenpeace war und wegen unterschiedlicher Auffassung der Einsatzmittel zum Erhalt des Öko-Systems ausschied. Dieses gespannte Verhältnis spiegelt sich auch in der Doku-Serie indem beispielsweise Greenpeace, die von ihm eingesetzten Mittel zur Bekämpfung der Walfänger aus Japan doch scharf kritisiert. Watson gründete nach seinem Austritt von Greenpeace die Sea Shepherd Conservation Society mit der er nun seit Jahrzehnten mehr als nur Aktivismus und Medienhascherei betreibt. Er nimmt das ganze Spektrum der rechtlichen Möglichkeiten, die ihm auch internationale Abkommen einräumen, in Anspruch um für das Leben der Meerestiere und somit in letzter Konsequenz auch das der Menschen einzutreten.

Sea Shepherd Conservation Society im Einsatz gegen Walfänger (Copyright www.seashepherd.org)

Sea Shepherd Conservation Society im Einsatz gegen Walfänger (Copyright www.seashepherd.org)

Natürlich ist er sich darüber bewußt, daß effektive Öffentlichkeitsarbeit auch für seine Organisation der Garant für den wirtschaftlichen Fortbestand darstellt. Doch im Gegensatz von anderen „Dokumentarserien“, die manchmal eine Gradwanderung zwischen Information und Inszenierung bis hin zur Eigenwerbung sind, überraschte bei Whale Wars, die auch nüchterne Darstellung des Lebens der überwiegend freiwilligen Helfer auf dem Schiff. Nicht oberflächliches Geplänkel wird dem Zuseher vor Augen geführt, sondern auch solche Ereignisse bei denen auch mal schon einige Freiwillige wegen Unzufriedenheit das Schiff verlassen.

Paul Watson ist ein alter Hase und mit Sicherheit sich dessen bewußt, welche mediale Wirkung mit dieser Serie erzielt werden kann, bleibt aber, ob die Kamera gegenwärtig ist oder nicht, seiner Linie treu. Nein, er ist kein Draufgänger, sondern ein Mensch der sich entschieden hat sein Leben einer Aufgabe zu verschreiben und dafür ist er bereit jeden Preis zu bezahlen.

Was Sie als Zuseher in dieser Serie erwarten können: In Gegenüberstellung mit durchschnittlichen Entertainment, daß das Fernsehen so bietet, einen professionell aufbereiteten Stoff, der wichtiger und bedeutender ist als so manche Nachrichtensendung, die beispielsweise eine Eilmeldung (!) beinhaltet, daß es der Polizei mit dem Einsatz eines Polizeihubschraubers gelungen ist einen Verdächtigen zu schnappen, der aus Kraftfahrzeugen Benzin abgelassen hat … (Diese Nachrichtenmeldung war jetzt keine Erfindung, sondern im ORF zu sehen).

ausgezeichnet

ausgezeichnet

Schreibe einen Kommentar