Pans Labyrinth

Filmbeschreibung laut PREMIERE:

Episode: – Genre: Thriller – Länge: 115 Minuten
Produktionsland: MEX, E, USA – Produktionsjahr: 2006 – Regie: Guillermo del Toro
Bild- und Tonformate: 16:9/Dolby Digital 5.1/Zweikanalton
Darsteller: Doug Jones, Sergi López, Maribel Verdú, Ivana Baquero, Chema Ruiz, Alex Angulo, Ariadna Gil

Spanien, 1944: Die zwölfjährige Ofelia zieht zu ihrem neuen Stiefvater, dem faschistischen Oberst Vidal (Sergi López).
Der geht brutal gegen die Rebellen in den Wäldern vor. Bei ihrer Ankunft trifft Ofelia auf einen mysteriösen Faun, der ihr offenbart, sie sei eine Prinzessin. Um in ihr unterirdisches Königreich zurückzukehren, muss sie drei Aufgaben erfüllen. – Oscargekröntes Fantasydrama vom „Hellboy“-Regisseur, erzählt in faszinierenden Bildern.


DER GLÖCKEL: Der Erste Blick auf das Kinoplakat oder DVD-Hüllen läßt vermuten, daß es sich bei Pans Labyrinth um einen Kinder- bzw. Jugendfilm aus dem Genres des Fantasy handelt. Wer dies meint, unterliegt jedoch einem gewaltigen Trugschluß! Tatsächlich werden in diesem Film Bilder und Szenen gezeigt, die real existente menschliche Abgründe während Kriegshandlungen offenbaren. Gerade Kindern, bei denen die kognitiven Fähigkeiten noch nicht vollständig entwicklet sind, können solche Szenen dann schlaflose Nächte bereiten. (Siehe unser Interview mit Kinderpsychologen R. Bachhuber)

Einerseits ist in dem Film das Märchen ein Mantel, das somit auf sehr moderner Weise die faschistischen Elemente des spanischen Bürgerkrieges mit all seinem Schrecken, seiner Brutalität und dem Ellend im 21. Jahrhundert in das Gedächtnis für Überlebende zurückruft und die heranwachsende Generation darauf aufmerksam macht – andererseits zeigt er die einzige geistige Zufluchtsstätte für Kinder: Die Phantasie um dem Schrecken zu entfliehen.

Grausame Bilder – berührende Musik – großartige Masken und die leise Frage/Aussage: Wie tief in Menschen der Schmerz über diesen Krieg sitzt, daß sie nach Jahrzehnten solch einen Film produzieren und eine Brutalität auf die Leinwand bzw. den Bildschirm bringen, die selbst so manchen Erwachsenen tief Luft holen läßt?! (Kaufmöglichkeit zur Bereicherung Ihrer Filmsammlung)

ausgezeichnet

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